4 Was sind Kornkreise

4.1 Definition

Ein Kornkreis ist eine geometrische Figur in einem bepflanzten Feld, die dadurch gebildet wird, dass ein Teil der Pflanzen sich gegen den Boden hin geneigt hat und im Bezug zu den noch stehenden Pflanzen eine deutlich begrenzte Fläche bildet. Die Pflanzen sind nicht abgemäht oder ausgerissen worden, sondern noch vollständig erhalten und in der Lage weiterzuwachsen.
Kornkreise können in Weizen-, Roggen-, Hafer- und Gerstenfeldern entstehen, aber auch in Raps, Gras usw. Sogar in Maisfeldern wurden schon geometrische Figuren entdeckt, deren Ursache unbekannt ist.
Zu Beginn der Kornkreisforschung waren es einfache Kreise; später fand man auch Ringe, Rechtecke, Dreiecke und Kombinationen davon in den Feldern. Heute spricht man eher von Formationen, Piktogrammen oder sogar Fraktalen, da die Formenvielfalt und Komplexität ins Unermessliche gestiegen ist.
Die Zeichen selbst können kleiner als 1 Meter im Durchmesser, aber auch mehrere hundert Meter lang sein. Die "Saison" der Kornkreise beginnt erfahrungsgemäss im April / Mai und endet mit der Ernte des Korns im August /September jeden Jahres. Lange Zeit glaubte man, dass die Kornkreise nur in der Nacht entstehen, neuere Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass auch am helllichten Tage Kornkreise auftauchen. Das "echte" Phänomen benötigt vermutlich nur eine sehr kurze Zeitspanne um einen Kornkreis zu formen.